Kloster und Kirche
Wiener Kapuziner in Geschichte und Gegenwart
Die Grundsteinlegung für unser Wiener Kloster erfolgte im Jahr 1622. Aufgrund der politischen Verhältnisse wurde die Weihe in zwei Schritten vorgenommen: Altäre und Seitenkapelle 1627, die gesamte Kirche erst 1632. Die letzte große Kirchensanierung wurde 2016 beendet, 2017 bekam unsere Kirche eine neue Orgel, die auch als Konzertorgel sehr gut nutzbar ist.
Das Wiener Kapuzinerkloster ist eng mit der österreichischen Geschichte und dem ehemaligen Herrscherhaus der Familie Habsburg verbunden. Kapuziner sind nach wie vor die „Hüter“ der Kapuzinergruft, in der zahlreiche Kaiserinnen und Kaiser beigesetzt wurden. In unserer Kirche befindet sich das Grab des Seligen Markus von Aviano. Der Kapuziner war im 17. Jahrhundert maßgeblich an der Befreiung Wiens während der Türkenbelagerung beteiligt. Das Kloster in seiner jetzigen Gestalt wurde in den Jahren 1840 – 42 erbaut.
Öffnungszeiten auf einen Blick:
Durch seine Lage in der Wiener Innenstadt hat unser Haus sozial und seelsorglich wichtige Aufgaben. Seelsorglich wird unser Beicht- und Gottesdienstangebot gerne wahrgenommen. Darüber hinaus dürfen wir die polnische Gemeinde in St. Brigitta begleiten und werden immer wieder um priesterliche Dienste für Frauenorden gebeten.
Regional sind wir der Pfarre St. Augustin zugeordnet, mit deren Unterstützung wir in den Wintermonaten eine Wärmestube für Bedürftige anbieten. Einmal in der Woche können sich Menschen in einem Raum unseres Klosters aufwärmen und finden hier ein offenes Ohr. Auch das slw – Wien (Soziale Dienste der Kapuziner) hat in unserem Haus seinen Sitz.
Unser Kloster Wien ist ein wichtiger internationaler Standort für den Kapuzinerorden. Kapuziner aus aller Welt kommen nach Wien um hier zu studieren oder Deutsch zu lernen oder einfach Wien zu besichtigen. So gibt es in unserer Gemeinschaft immer einige Studenten, die mehrere Wochen bis einige Jahre in unserem Haus leben.